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Skywalker

Skywalker

Los geht es mit der Wanderung bei so einem schönen Wetter. Die Wanderschuhe warten schon am Holzstapel. Wir packen Rucksack und Hund ins Auto und fahren hinauf zur Hochkar Talstation. Dort starten wir los und wandern über die Stützenschacht hinauf zum Gipfelkreuz. Schweißgebadet und mit Sonnenbrand kommen wir an und genießen die schöne Aussicht.

Danach geht es weiter zum JoSchi Berghaus (ehemaliges Geischlägerhaus) zu einer köstlichen Jause unterm Sonnenschirm. Das Berghaus befindet sich gleich neben der Bergstation der Vierersesselbahn Hochkarbahn auf 1.770 m Seehöhe. Der Versuchung ist groß, jetzt wieder mit dem Sessellift hinunter zum Auto zu fahren. Wir sind müde und die Beine tun uns weh. Doch es bleibt eine Versuchung. Unser Hund ist eine Berner Sennenhund-Mischling-Dame. Die ist groß und würde in so luftiger Höhe nicht ruhig sitzen bleiben.

Also gehen wir weiter zur Hochkar 360° Skytour. Über das Eisengitter der 60 Meter langen Hängebrücke will unser Hund nicht gehen, die Distanz zum Boden beträgt bis zu 120 m. Also wartet immer einer von uns mit Hund beim Eingang, sodass stets der/die andere alleine ängstlich über das Gitter schleichen kann.

So können wir Niederösterreichs höchste Aussichtsplattform sehen. Sie ragt ganze 8,5 m über den Boden hinaus. Ringsherum ist eine wirklich atemberaubende Fernsicht bis über die Donau oder in das steirische Gebirge hinein. Ein Blick vom Mostviertel über das Donautal bis hin zum Wald- und Weinviertel im Norden, im Osten vom Dürrenstein über das Hochschwabmassiv bis hin zum Dachsteinmassiv im Westen.

Einen so toller Ausblick bei so wunderschönem Wetter – das haben wir uns gar nicht erwartet. Umso erfreulicher ist diese Überraschung und eine wichtige Erkenntnis schwingt mit: wie klein sind wir Menschen doch im Gegensatz zu dieser Natur-Pracht. Klein und doch zerstörerisch wirken wir Menschen auf diese Pracht, auch wenn hier oben die Natur sehr idyllisch aussieht.

Danach geht es zu Fuß wieder bergab. Wir hüpfen mit unseren Wanderstecken wie beim Rodeln die steilen Pisten hinab und beschliessen: Beim nächsten Mal machen wir das mit ordentlich viel Schnee unter unseren Füßen nochmals. Und der nächste Schnee lässt sicher nicht mehr lange auf sich warten.

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