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Gebäudebegrünung

Gebäudebegrünung

Das ist der Blick auf unsere Garage. Viel ist nicht mehr zu sehen. Sie ist auf der einen Seite komplett zugewachsen. Die Mauer und die Türe mit dem Holzdach sind kaum mehr zu sehen. Nur mehr grün und Natur. Und das ist gut so.

Denn Asphaltflächen und Häuserfassaden heizen sich auf und sorgen für Tropennächte. Nächte, in denen die Temperaturen nicht unter 20 Grad fallen, werden immer häufiger. Auch hier auf 600 Meter Seehöhe, nicht nur in den Städten. Daher: je mehr Grünflächen es gibt, desto besser. Dies betrifft nicht nur den Garten, sondern auch Dächern und Fassaden. Jegliche Grünzone hat einen kühlenden Effekt.

Susanne ist Leiterin des Begrünungsunternehmens Grün statt Grau und weiß dazu eine Menge zu berichten. Sie unterstützt mit ihrem Unternehmen jedes Fleckerl Gebäudebegrünung und freut sich, dass der Anteil an Dach- und Fassadenbegrünung steigt. In diesem ORF Steiermark Interview sagte sie: „Auch in Österreich kann man rechnen, dass rund 40.000 Quadratmeter Fassaden begrünt werden – das ist allerdings der Wert von 2019. Jetzt machen wir gerade die neue Erhebung und wir schätzen, dass es natürlich um einiges mehr ist“. Das Problem laut Susanne ist, dass eine bundesweite gesetzliche Grundlage fehlt. Auch der Klima- und Energieplan liefert keine konkrete Anleitung für mehr Gebäudebegrünung. Wohl gibt es aber gerade eine Vorzeigeprojekt: Die Stadt Graz! Sie arbeitet trotz fehlender gesetzlicher Grundlage an der Erweiterung der Gebäudebegrünung: „Wer neu baut, muss Grünflächen erhalten oder errichten“, sagt Bernhard Inninger, Leiter des Stadtplanungsamtes Graz. „Es ist ein sogenannter Grünflächenfaktor verpflichtend zu erreichen, damit die Behörde ein Bauvorhaben genehmigen kann“. Leider scheitert eine Gebäudebegrünung oftmals an der Finanzierung. Für viele ist die Umsetzung eine Frage der Förderung. Diese ist österreichweit aber unterschiedlich gestaltet, weiß Susanne. Sie kritisiert, dass es sie auf Bundesebene, abgewickelt von der Kommunalkredit Public Consulting (KPC), bis hinunter zur Gemeindeebene nicht flächendeckend gibt.

Wir haben zu der Gebäudebegrünung nicht viel beitragen müssen. Sie ist einfach über viele Jahre von alleine gewachsen.

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