
Stromverbrauch
Jetzt liegt sie vor uns – die Stromabrechnung für das Jahr 2023. Ein Jahr voller Erfahrungen mit unserer neuen Luft-Wasser-Wärmepumpe, die uns sowohl Vor- als auch Herausforderungen gebracht hat. Jetzt ist es an der Zeit, genauer hinzusehen: Wie hoch war unser Verbrauch? Wo gibt es Einsparpotenzial? Und wie können wir nachhaltiger heizen? Erfahrungsgemäß liegt der durchschnittliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe für ein gut gedämmtes Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche bei 3.000 bis 5.000 kWh pro Jahr.
Doch unsere beiden Häuser sind aktuell noch schlecht gedämmt – was bedeutet, dass unser Verbrauch insgesamt höher ausfällt. Eine Wärmepumpe kann zwar effizient arbeiten, doch je schlechter die Dämmung, desto mehr Energie muss sie aufwenden, um die Räume auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Denn Luft-Wasser-Wärmepumpen hängen stark von der Außentemperatur ab, was ihre Effizienz schwanken lässt. Und wir erleben aktuell bei uns auf 900 m Seehöhe in den Bergen genau diese extremen Temperaturschwankungen. Bei -15°C verbraucht die Wärmepumpe enorm viel Strom, um Wärme zu erzeugen. Trotz dieses hohen Verbrauchs schafft sie es in unseren Häusern nur bis 15°C Raumtemperatur. Um die fehlende Wärme auszugleichen, nutzen wir Infrarotpaneele und unseren Holzofen als zusätzliche Wärmequellen.
Luft-Wasser-Wärmepumpe war richtig
Wir sind überzeugt davon, dass die Luft-Wasser-Wärmepumpe ein wichtiger Schritt in Richtung erneuerbare Energien war – aber sie ist kein Allheilmittel. Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile. Eine Kombination aus verschiedenen Lösungen ist notwendig, um nachhaltig und effizient zu heizen. Einige unserer nächsten Schritte sind daher:
- Dämmung verbessern: Eine bessere Gebäudeisolierung soll den Wärmeverlust verringern und den Stromverbrauch der Wärmepumpe senken.
- Energie aus eigener Produktion nutzen: Ein Suntracker soll aufgestellt werden, sobald es wärmer wird und der Boden keinen Schnee mehr trägt.
- Optimierung der Heizstrategie: Durch gezieltes Heizen und eine smarte Steuerung wollen wir den Verbrauch weiter senken.
Fotocredit: Thorben Wengert / pixelio.de