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Der April ist da

Der April ist da

und wir werfen einen Blick zurück auf den März. Der war heuer über dem Durchschnitt mild, die Tageshöchstwerte erreichten einige Male über 17 °C. Unser Hund genoss die Sonnenstrahlen in vollen Zügen – wie man auf diesem Bild gut sehen kann. Die Durchschnittstemperatur lag bei etwa 3,1 °C. Dies stelllt eine Abweichung von +1,5 °C gegenüber dem langjährigen Mittel dar (1991–2020).

Ein weiterer spannender Aspekt des März 2025: die außergewöhnlich hohe Zahl an Sonnenstunden. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt (1991–2020) schien die Sonne in ganz Österreich etwa 10 % häufiger. Besonders sonnig war es in Ober- und Niederösterreich, also auch bei uns im Mostviertel: Hier wurden sogar 20 bis 30 % mehr Sonnenstunden gezählt als sonst um diese Jahreszeit.

Der Klimawandel trifft Europa besonders stark

Der gerade neu herausgekommene Bericht des Jahres 2024 des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zeigt dies ebenfalls deutlich. https://climate.copernicus.eu/esotc/2024 Kein Kontinent erwärmt sich schneller. 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. „Dieser Bericht unterstreicht, dass Europa der Kontinent ist, der sich am schnellsten erwärmt und am stärksten von extremen Wetterereignissen und dem Klimawandel betroffen ist„, sagt die Generalsekretärin der Weltorganisation für Meteorologie, Celeste Saulo „Jeder zusätzliche Bruchteil eines Grades beim Temperaturanstieg ist von Bedeutung, da sich dadurch die Risiken für unser Leben, unsere Wirtschaft und unseren Planeten erhöht.“

Die Kehrseite der frühen Wärme

Was vielleicht angenehm klingt – wir alle genießen das Licht und die Wärme nach einem langen Winter – hat eben auch Kehrseiten. Eine, die wir dieses Wochenende festellten, war, dass durch die intensive Sonneneinstrahlung und die milden Temperaturen viele Pflanzen deutlich früher aus dem Winterschlaf erwacht sind. Leider sind uns dadurch einige unserer Gartenpflanzen erfroren. Wir mussten sie schweren Herzens ausgraben, wie beispielsweise die Feige, die wir erst letztes Jahr gesetzt haben.

Auch die Tierwelt gerät durch das ungewohnt frühe Frühjahr ein wenig aus dem Takt. Bei Gartenarbeiten begegnete uns heute eine kleine Blindschleiche, die sichtlich verschlafen wirkte. Vielleicht hatte sie mit so viel Sonne selbst nicht gerechnet. Gleichzeitig war es schön zu beobachten, wie Bienen bereits emsig auf den ersten Löwenzahnblüten unterwegs waren. Es wirkte wie ein kleines Stück Frühsommer.

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